RE: Der Bau des Tempels der Ashendri - 23

hera sah das leichte zusammenzucken des angehnden priesters und spührte, wie der dolch von bloddraav besitz ergreifen wollte, sie sante ein gebet zur göttin und hoffte er würde auch nach stunden, sich der macht des dolches noch wehren können-
hera sank innerlich zusammen,das dasein des dolches, die gewissheit, ihn gut verborgen, geschützt oder an ihrer seite zu wissen, war fort. sie sah die klinge in seinen händen-
die herrin lenkte ihre schritte nun zu der orkin ohne bloddraav wirklich aus den augen zulassen und sprach leise mit ihr, laut genug,das es bloddraav und auch pablo mitbekammen:" du wirst mit ihm gehen, du wirst mir sorge tragen, das er auf ihn achte,wenn sich sein wesen verändert, weißt du, was du tun mußt",shûshat grinste und zeigte ihre spitzen zähne...
pablo brauchte sie nicht zusagen, er wußte genau, warum hera ihn mitschickte...

sie nahm auf einem der sessel platz, schaute bloddraav an, ihren dolch in seinen händen... sie holte tief luft und hatte angst einen großen fehler begannen zuhaben....der dolch fing an rot zu pulsieren... sein leuchten traf schmerzhaft ihre augen.... die hitze konnte sie bis hier spühren, fühlte seine sehnsucht.... hera blick wanderte zu den angehenden priester..

Bloddraav spürte, dass die Klinge versuchte, ihn mit immer neuen Geschenken aus Energie zu gewinnen versuchte, sie pulsierte in seinen Händen... verlockend...
Er schüttelte den Kopf.
Mit langsamen Handgriffen befestigte er den Dolch an seinem Gürtel... er sollte nicht abfallen, aber auch nicht in der Nähe seines Kopfes sein...

"Wann sollen wir aufbrechen, Herrin? Ich will Eure Klinge so bald wie nur irgend möglich an Euch zurückgeben, sie ist mir nicht geheuer..."

" ihr werdet schon heute aufbrechen, es wird sicher einige tage dauern, bis ihr die erzgeister zum tempel gebracht habt", sagte die herrin und blickte ihn an :" ja, der dolch ist einem niocht geheuer, sie versuchte zu lächeln, es misslang, wußte sie doch um die kraft, die in der klinge ruhte....

"pablo, hole in der küche etwas proviant, nicht viel, der wald wird euch ernähren, das wild ist reichlich.... aber soviel, das es für die erste nacht reicht."
die herrin schaute in die runde, sprach an niemanden besonderes... "nehmt euch decken und eine lagerplane mit," ihre stimme wurde leise, die herrin entglitt in die ferne," es wird sehr kalt werden" ihrer tonlage war anzuhören, das sie nicht das wetter meinte..." obwohl, spart euch das gepäck, es wird euch nicht wärmen"
hera fing an, so schien es, wirr zureden... ihren blick auf die klinge an bloddraavs seite gerichtet.
die weißen schwestern standen dicht neben ihr, legten ihr je eine hand auf die schulter, heras blick klärte sich etwas.

" geht nun, packt das, was ihr braucht und geht...nutzt das tageslicht, findet einen guten lagerplatz..." ihre tonlage wurde etwas schriller, ihr blick auf dem dolch, tränen standen ihr in den augen....." die nacht wird kalt...." sie widerholte sich.
die weißgewandeten schauten auf bloddraav und sprachen uniso:" du solltest gehen und dich beeilen... lager nicht, geh und spare zeit, scheinbar bist nicht du die ursache dafür, das die herrin am boden lag....sondern die trennung vom dolch, beeile dich, deiner herrin und deiner liebsten willen",der unterton lies ihn klar erkennen, das sie ein versagen nicht dulden würden.......
die stimmen verstummten, die weißgewandeten richteten ihre ausmerksamkeit der herrin zu, die langsam in sich zusammen sank..." die nacht wird kalt" flüsterte sie und sie sah wieder zu bloddraav.....

"Sehr wohl..."
Bloddraav war nicht wohl zumute...
Die Herrin redete wirr...
Und...
Ein Auftrag auf Zeit...
Er verdrängte diese Gedanken.

"Skushat! Hesiod! Bereite euch vor, in 30 Minuten treffen wir uns vor dem Anwesen", wies er seine Mitstreiter an.
Er verneigte sich vor der Herin und den Weißen Schwestern, dann verließ er den Saal und machte sich auf den Weg in seine Kammer.

Dort angekommen hüllte er sich in warme Gewänder, gleich, ob sie wärmen würden oder nicht.
Er nahm nur das nötigste mit, darunter eine kleine Flasche Blut und etwas schwarzes Pulver...
Außerdem fiel seine Wahl auf etwas Schreibzeug; im Notfall sollte jemand den Boten spielen können, und außer Pablo traute er niemandem zu, dass er schreiben konnte.

...Der Dolch hing schwer an seinem Gurt...

Als er bereit war, verließ er das Anwesen, auf die Ankunft der anderen wartend.

Melinja saß auf ihrem Bett, Dunkelheit umgab sie....schmerzvoll tastete sie an ihrem Körper, strich eine Paste auf die Schwellungen und blauen Flecke, sie konnte nicht einmal sehen, ob sie alle ihre Wunden behandelt hatte.
Nachdem ihre Schwester gegangen war, schickte sie die Magd hinaus, die ihr zu Hilfe da gelassen wurde, sie wollte alleine sein in ihrem Schmerz, ob das junge Mädchen wirklich gegangen war, wußte sie nicht.

Melinja dachte an ihren Liebsten, an die Stunden die sie gemeinsam verbracht hatten, tränenlos weinte sie. Langsam befühlte sie zum ersten mal die Maske, die ihre Züge verbargen, sie fühlte Schönheit. Wie sollte sie so lernen,Bücher lesen, Schriften anfertigen... sie konnte nicht einmal sehen, was sie anzog, sie war darauf angewiesen, das jemand ihr half. Sie stand vorsichtig auf, streckte ihre Arme aus und ging langsam, darauf bedacht nicht überall anzustoßen zum Tisch. Sie hatte Durst ... die Kanne stieß sie um, sie hörte , wie das Wasser vom Tisch tropfte.
Melinja verfluchte ihre Blindheit... und wieder weinte sie und ihre Gedanken wanderten zu Bloddraav.....

Skûshat brauchte nicht viel... oder doch, sie überlegte, nahm ihre Axt und steckte sich noch einen Dolch in ihren Gurt.. ihre Armschienen legte sie an... daran befestigte sie zwei weitere kleine Klingen, andere verstaute sie in ihren schweren Stiefel... und natürlich das grobmaschige Kettenhemd von Pablo.
Die Orkin schaute sich nochmal um... schnappte sich ihr großen Trinkhorn. Als sie aus ihrer Kammer trat, nahm sie den Weg zu den Vorratskammern - dann erst ging sie zum vereinbarten Treffpunkt.
Mit einen Fass Meet bewaffnete wartete sie mit Bloddraav auf die anderen.

Kurze Zeit später traf Pablo mit etwas Proviant aus der Küche ein.....

Ich legte den Bogen über die Schulter .Richtete ihn über
der Rüstung des Pablos zu recht .Zog die Gugel drüber .
Steckte das Schwert und das Sax in den Gürtel und machte den
Köcher am Gürtel fest.Ich sprang einmal unm zu sehen ob alles Hält
und nahm ein Bündel Decken und Felle auf den Rücken und lief los.
Unten sah ich Skushat, Pablo und den Priester ich lief auf sie zu und grüßte sie .

Nach langen, unruhigen Minuten des Wartens waren endlich alle beisammen.

"Gut, seid ihr alle bereit? Dann rafft eure Sachen fest, und los geht's!", sprach Bloddraav mit fester Stimme... er wollte nicht noch mehr Zeit vergeuden.
"Hesiod? Du kennst den Weg, geh voran."

Mit einem ungeduldigen Blick fixierte er seinen Leibwächter...
Die Zeit drängte... er wollte die Herrin nicht im Stich lassen... und vor allem nicht Melinja...

"Gut den es geht ein bischen durchs Unterholz bis wir da sind ,folgt
mir "Ich zog meine Gugel über und lief los.In einem angemessenen Tempo
erreichten wir bald den Wald .Während ich über Stock und Stein rüber Sprang
und unter durch kroch ,schlug die Grünhaut einfach alles weg was ihr im Weg war.
Bald kamen wir an die Stelle das Angriffs.Nun war es wieder da das Gefühl.Das Gefühl beobachtet zu werden.
"Hier ist es ,Priester halt dich bereich ."Konnte ich noch sagen als ein Lilanes etwas auf mich zuschoss .Es berührte mich aber
scheiterte an meiner Rüstung.Ich zog mein schwert und stieß reflexartig zu .Aber ich verfehlte es "Argh sin verflixt schnell diese
Biester jetzt mus es schnell gehen, los.LOS!"

Bloddraav sah, dass Hesiod die Erzgeister angriff.
"Nein! Sie müssen überleben, du Narr!", blaffte er seinen Leibwächter an und zog den Dolch von seinem Gurt.
Er hielt ihn fest in der Hand, spürte das verlockende Rufen in seinem metallenen Körper...
Unbekannte Kraft strömte durch seine Adern... bahnte sich den Weg in seinen Kopf, auf seine Zunge...
"Erzgeister! Kreaturen Ashendris! Mit dem Willen der dunklen Göttin, mit dieser Waffe in der Hand, befehle ich euch, mir zu folgen!"
Kaum waren diese Worte, dieser Heilige Befehl ausgesprochen, verharrten die Geister bewegungslos...
Sie... warteten...

Bloddraav spürte, dass sie noch nicht ganz unter Kontrolle waren... sie wehrten sich...
Er verstärkte den Griff un´m die Klinge in seiner Hand, presste noch mehr Kraft aus ihr heraus, sah die Geister sich winden...

"Es ist soweit, sie stehen nun unter meinem Befehl... aber das waren noch nicht alle...
Irgendwo lauern noch viel mehr davon..."

Der Blick des Priesters war starr in Richtung Norden gerichtet, er spürte sie deutlich, der Dolch zerrte an ihm, wie an einer Puppe...

Ich sah das die Geister warteten "Ich ein Narr will es mich töten ,will ich es
töten .Das ist ein Reflex !Tut mir leid wenn ich deine achso feinen Geister die
mich töten wollten nochnicht einmal berührt habe ".Ich weiß das der Ton nicht angemessen
war aber ,sowas ging mir dann doch gegen den Strich und außerdem ein Viech mehr oder weniger
ist bei der Menge doch auch egal ."So da lang ,die anderen Jäger haben mir berichtet ,das sie da
auch welche gespürt haben..."

Was fällt dir eigentlich ein, so mit deinem Herren zu sprechen...
Diese Gedanken kamen nicht aus Bloddraavs Verstand... es waren Worte des Dolches... es wurde Zeit, dass sie schnell ihren Auftrag beendeten...

"Nun gut... aber ich gehe voran, Skûshat bleibt direkt hinter mir... und übrigens... dieses mal werden sie weiter entfernt sein als nur ein paar Stunden..."
Der Priester verdrehte die Augen... hoffentlich würde die Herrin seinem Gesuch stattgeben... viel länger wollte er diesen Kerl nicht in seiner Nähe haben...
War das der Dolch... oder Bloddraav?
"Also bereitet euch auf eine lange, eiskalte Nacht vor..."

.......................

Sie setzten ihren Weg fort... bis in die späten Nachtstunden hinein... es wurde immer kälter... kein Wind wehte durch das Unterholz, trotzdem durchdrang die Kälte sämtliche Kleidung der Abenteurer... wie von Hera angekündigt...
Irgendetwas war nicht richtig... irgendetwas... mächtiges...

Die Orkin drehte sich langsam um ihe eigene Achse.. es war unheimlich. Die Nebelschleier, die durch das Unterholz krochen, drangen förmlich auch in ihren Schädel....
"Ey, Prister, was kann der Dolch noch, außer uns nach Norden zu führen?" ihre Stimme klang gedämpft, als sei sie weiter von den Anderes entfernt, wie sie annahm...

"Pablo?", Skûshat entdeckte den Dörfler direkt hinter sich, der Nebel machte es ihnen schwer.... und es wurde immer kälter.

"Ich weiß es nicht, meine gute Skûshat... er ist machtvoller, als ich es mir vorstellen kann... und ich will seine Macht nicht ergründen... Ich will nicht, dass er Besitz von meinem Handeln ergreift...", antwprtete Bloddraav.
"Ich weiß nicht um seine Kräfte... Außer natürlich, mir die Kraft zu geben, diese Geister zu beherrschen und mir in den Kopf zu flüstern..."

Es wurde immer kälter, je länger die Reise dauerte... es war deutlich zu kalt für die Jahreszeit... es waren Temperaturen, bei denen Wasser in sekundenschnelle gefrieren müsste... Sie brannte auf der Haut...
Doch die Wasserschläuche und der Proviant waren noch weich...

Skûshat schaute ihn an, ihre gelben Augen blitzten auf:" woher willst du wissen, das ich gut bin?", ihre Stimme klang belustigt, sollte das eine möglich Gefühlsregung sein können.
Sie drehte sich zu Pablo um:" hast du irgentwas verraten?... das ich gut sein könnte?" sie bleckte ihren scharfen Zähne und Pablo tat es mit einem wissenden Lächeln ab:" du bist so gut, wie ... mir fehlen die Worte, meine Hübsche" er lächelte sie an.

Die Orkin wachte nun etwas mehr über Bloddraav, der Dolch began wieder zu glühen, in einigen Abstand folgten ihnen die Erzgeister... fremdartige Laute formten sich aus den Nebelschwaden und schien sie zu umkreisen... Ein Flüstern,... und überall der alles umwabende Nebel...
Die Gelbäugige hatte Durst, im Laufen schlug sie den Deckel das Fasses auf.... " es wird dunkel, der Nebel macht mich nervös und der Priester kann nicht sagen, was der Dolch noch kann." Sie blieb stehen und tat einen tiefen Schluck aus dem Eichenfass.... " noch jemand?"

"Nein, nicht für mich... ich muss bei klarem Verstand bleiben... außerdem verspüre ich keinen Durst... oder Hunger..."
Bloddraavs Stimme verlief in der Nacht, wie ein Flüstern in einer starken Windböe...

Er war sich sicher, seinen Atem in glitzernden Schwaden aufsteigen zu sehen... er schüttelte den Kopf... nichts...
Ein Trugbild?

Dieser verdammte Dolch... ich hasse ihn... und ich liebe ihn...
Er verdrängte diese unseligen Einflüsterungen...
Er gehört der Herrin... noch... ... Nein! Dieser gehört ihr... irgendwann vielleicht besitze ich meinen eigenen...

Melinja bewegte sich langsam den Gang entlang, tastend ... sie war auf dem Weg zur Bibliothek, sie wußte nicht, was sie dort tun sollte. Sie konnte nicht sehen, keine Zeilen, kein Wort... sie verzweifelte, wie sollte sie zu dem werden, was die Göttin für sie vorher bestimmt hatte?... und dennoch lenkte sie ihre Schritte mit Bedacht in die Richtung des Zimmers mit den Bücher.

Als sie den Raum betrat, keimte eine wage Hoffung in ihr auf, sie wollte es zumindest versuchen... sie tastete sich mit ausgestreckten Armen durch die Dunkelheit, die sie umgab. Melinja schmerzten die Gedanken an jenen Moment, in dem ihr Geliebter ihr dieses Folterinstrument anlegte, es war nicht mal Zeit für einen Abschied... nur ein Blick.... aber er hatte sie gerettet, und doch....
Melinja kam nach endlosen Schritten an dem Regal an, ihre Finger glitten zärtlich über die Folianten, wie Tage zuvor über Bloddraav's Haut...
Es dauerte einen Moment, bis ihre Fingespitzen etwas erfühlen konnten. Endlich fand sie ein Buch, welches sie am Einband erkannte...

Sie öffnete ihren Geist, tastete sich auf die Seiten des alten Buches, sie spührte nichts, sie war enttäuscht.
Melinja versuchte es noch einmal und erkannte einen kleinen leuchtenden Funken. Sie drang tiefer ein und plötzlich schlugen ihr explositionsartig Worte entgegen... erst erschrak sie, sie zog sich zurück... Nun , da sie wußte, wie sie vorgehen mußte, machte sie weiter, behutsam, langsam.... dann breitete sich ein Glücksgefühl in ihr aus.

Die Zeilen drangen in ihren Kopf, sortierten sich und waren für sie abrufbar. Melinja staunte nicht schlecht, als die Worte verblassten und alles in ihrem Bewustsein gespeichter war, es waren nicht mal zwei Stunden vergangen.
Sie lächelte und nahm sich ein weiteres Buch..

Später ging sie wieder auf ihr Zimmer, so sehr sie der Erfolg in der Bibliothek auch gefreut hat, so wurde ihr Herz schwer... Sie dachte an ihren Liebsten, ungewiss war ihr Wiedersehen, sie weinte sich stumm in den Schlaf und glitt in Träume... Träume von Bloddraav.....

Skûshat grinste:" Dann bleibt mehr für mich...."

Sie drehte sich wieder um und erschrak. Hinter ihr sackte Pablo zusammen, ein leichtes lilafarbendes Flimmern umgab ihn. Er sah nicht gequält aus oder das es ihm Schmerzen bereiten würde. Die Gelbäugige hatte eher das Gefühl, das er es bereit willig zulies.Skûshat stürzte auf ihn zu, seine Haut war eisig, er- entrückt der Wirklichkeit...

" ... Bloddraav, was ist das?"Sie grollte bedrohlich und ihr Griff um die Axt wurde fester. Ihr Blick auf die Nebelfetzen gerichtet, die sie noch immer umgaben... Stimmen, fremdartig waren wieder zuhören.....
" Tu was! Wofür hast du diesen Käsedolch?" Skûshat brüllte ihn fast an, zornig und ein Hauch Sorge um den alten Dörfler schwang mit.......

Bloddraav stürzte zu Pablo herüber, er wedelte den Nebel von seinem Körper weg... es blieb bei dem Versuch...
"Ich weiß nicht...", sprach er fast zu sich selbst und fuhr mit der Klinge über Pablos Haut...
Man hörte das gierige Metall über seine Bartstopplen kratzen, doch es floss kein eiziger Tropfen Blut...
Dort, wo die Klinge entlangfuhr, verschwand der Nebel...
Doch Pablo regte sich noch immer nicht...

Die Gelbäugige schaute zu Bloddraav:" Wie kann das sein?... was ist das für ein Scheiß", sie schüttelte den alten Mann und wurde immer heftiger bei dem Versuch ihn zu Bewustsein zubekommen.

Hilflos hörte sie nach einigen Augenblicken auf. Sie lies sich nieder, Nebel umgab sie und sie legte den Kopf Pablos vorsichtig auf ein Bündel Decken- wohl die von Hesiod. Sie griff zum Fass und schaute Bloddraav an:" wenn das alles ist, was in dem Zahnstocher steckt, dann frag ich mich, ob der Aufwand es wert ist, vielleicht funktioniert er nicht richtig?"
Skûshat blickte wieder auf den Nebel, der sich wie eine Decke um Pablo legte, angewiedert fedelte sie ihn weg... immer wieder zogen die Nebelfetzen zurück und es wurde noch eine Spur kälter....

Die zierliche Grünhaut hob ihren Kopf, schaute den angehenden Priester an...:" Vielleicht will die Klinge nicht sein Blut", sie schaute auf den Dörfler.... "Vielleicht ja deins", Skûshats Augen blitzen auf und nun lag etwas Bedrohliches in ihren gelben Augen......

Bloddraav bemerkte Skûshats Blick.
"Ja doch!", blaffte er sie an und zog sich mit der eiskalten Spitze der Klinge durch die Fläche seiner linken Hand... nahm den Dolch in diese...

Sogleich spürte er ein Reißen und Brennen in seinem Arm, so als ob sein Blut getrunken wurde...
Jedoch gab der Dolch Energie zurück...

Mit einem leichten roten Glimmen in den Augenwinkeln presste Bloddraav seine rechte Hand auf die Stirn von Pablo...
Er spürte einen Widerstand... einen unnatürlichen Widerstand...
Mit einem durchdringenden, tiefen Schrei aus den Untiefen seiner finsteren Seele drückte er zu... Pablo öffnete den Mund und Welle um Welle des violetten... einmal auf fast schon purpurnem Dunst quoll aus seinem Rachen...
Nach einigen für den Mann wohl qualvollen Minuten hörte alles auf...
Pablo wirkte geschwächt, aber seine Augenlider begannen zu zucken...

Bloddraav fühlte sich nicht einmal ansatzweise erschöpft...

"Noch einmal diesen Ton, und du bist Geschichte...Priester", Skûshat klang gereizt und ihr Blick fiel auf Pablo, seine Augen öffneten sich.
" Hallo, meine Schöne", seine Stimme war schwach, aber verständlich.
Die Orkin schaute Boddraav an:" Danke.... der Nebel macht mich nervös"

Pablo blieb noch einen Moment liegen, versuchte sich dann auf zurappeln. es gelang, beschwerlich, er sackte wieder zurück :" Ich glaube , ich brauch noch ne Sekunde", er lächelte in die Runde.
"Meet wäre nicht schlecht...damit ich diesem merkwürdigen Geschmack loswerde..."er spuckte aus.

Skûshat füllte ihr Horn und gab es dem Dörfler. "Was war das überhaupt?" fragte sie.... Pablo schaute sie an, trank einen Schluck, sagte aber nichts.... Die Gelbäugige schaute ihn finster an...
"Es ist besser, wenn du es noch nicht weißt, er auch nicht", lenkte er ein und die Orkin gab sich damit vorerst zufrieden...

Ihr Blick fiel auf Bloddraav, sein Atem ging relativ ruhig und doch seine Augen hatten einen fremden Ausdruck.....und der Dolch lag in seiner blutenden Hand..........

Der Priester war schon ein seltsamer Mensch .Aber so hatte ich ihn noch nicht
erlebt .Naja ich werde wohl meinen Dienst bei ihm Kündigen wenn er diese Biester unter sich
hat .Sie wollten mich schon zweimal töten und er beschimpft mich deswegen .Ich bin zwar
Söldner aber alles lass ich mir für magere 2 kupfer nicht bieten.Ich werde mich wohl bald nach einer
anderen Arbeit umsehen .Selbst ernähren kann ich mich warscheinlich auch nicht ,sonst werd ich wieder
irgendwem irgendwas schulden .Hmmm mal sehen was die Zukunft bringt......

Bloddraav presste seine Augen zusammen...
Die Welt wurde wieder... normal... ruhig... kalt...

Er verstaute den Dolch wieder dort, wo er ihn vorher hatte.
"Wir müssen uns beeilen... ich will diese Klinge loswerden..."

Aus den Augenwinkeln fixierte er Hesiod... analysierte ihn genau... versuchte seine Gedanken zu erraten...
Auf dem Rückweg würde er ihn zur Rede stellen müssen...

...............

Die Gefährten zogen weiter in die Nacht...
Immer kälter... immer eisiger...
Es war tiefe Nacht, jedoch mussten sie keine Lampen entzünden...
Der ganze Wald, jeder Baum und jeder Busch, schien von Innen heraus ein unsichtbares Licht auszustrahlen...
Ein violettes Glimmen...

Die Orkin ging nun neben Pablo. Ihre Augen starrten auf Bloddraav Rücken...
Er ging sicheren Schrittes, auch wenn die Gelbäugige merkte, da es ihn viel Kraft kostete, diese verdammte Klinge der Herrin zutragen. Skûshat blickte sich um, das safte Glimmen der Bäume und Büsche lies langsam nach,stieg wieder an und schien zu pulsieren. Sie sind die ganze Nacht gelaufen und sind noch immer nicht an dem Ort angelangt, den sie zu finden hofften.
Bloddraav ging schweigend.Die Orkin hatte den Seitenblick des angehenden Priesters auf das Hühnchen gemerkt. Der Wächter hatte sich verändert... Skûshat schaute sich zu ihm um, er beobachtete aufmerksam die Umgebung.... und sie beobachtete ihn.
Die Gelbäugige grinste boshaft, als Pablo stehen blieb.
"Bloddraav, wir sollte hier anhalten, ein Lager aufschlagen", seine Stimme klang momoton und rau-----