RE: Der Bau des Tempels der Ashendri - 28

Melinja merkte, wie Bloddraav sich zu ihr auf das Lager legte, sie lies die Augen geschlossen und schmiegte sich an ihn, ihre Hand auf seiner Brust schlief sie wieder ein.... sein Herzschlag war wie ein Wiegenlied, ruhig und wunderbar anzu hören.

Der Morgen graute, als es an der Tür klopfte.... Die Tempeldienerin öffnete ihr Augen und ihr Blick fiel auf ihren Liebsten, sie küsste ihn sanft auf die Stirn, ihre Haarstränen fielen ihm ins Gesicht. Sie stand auf, verhüllte ihren Körper und ging zur Tür... draußen auf dem Gang stand eine Magd, sie hielt ein Tablett in den Händen und schaute der Tempeldienerin direkt in die Augen..." Ähm... das ist für den angehenden Priester... ich werde natürlich sofort noch etwas nachbringen..." stammelte sie, als Melinja die Tür zu Bloddraavs Kammer öffnete... sie schreckte bei dem Anblick der tiefschwarzen Augenleicht zusammen....und überreichte das Tablett... schnell wante sie sich um.

Melinja stellte das Frühstück auf den Tisch, schaute auf Bloddraavs Pergamente und lächelte....schnell schlüpfte sie wieder unter die Decke um ihrem Geliebten beim Aufwachen zu zusehen....

Bloddraav erwachte... und erblickte in den ersten wunderbaren Strahlen des jungen Tages etwas wundervolles... Melinja.

Die beiden frühstückten im Bett... aßen, tranken und neckten sich gegenseitig, wie es nur Verliebte konnten...
Köstlich wie die Speisen waren, waren sie doch nur ein Mittel zum Zweck.
Es waren wunderschöne Minuten der Zweisamkeit...

Doch die grausame Zeit war gegen sie...

Jemand klopfte an die Tür von Bloddraavs Kammer...
Der Priester stand auf und öffnete die schwere Tür.
EineMagd der Herrin erklärte, dass die beiden Liebenden zu Hera bestellt seien.

"Ja, richte aus, wirken kommen gleich...", antwortete Bloddraav.

Er zog sich schnell an, dieses Mal die volle Gewandung, und wartete auf Melinja...
Er hatte das Gefühl, dass es wichtig wäre.

Auch Melinja machte sich zurecht, zog ein langes, schwarzes Kleid an und band seit langem wieder ihre Borla um, heute morgen wurde ihr bewust, welchen Schrecken sie mit ihren tiefschwarzen Augen verbreiten konnte, sie erinnerte sich an die Magd, welche das Frühstück gebracht hatte.
Sie kämmte ihr langes Haar, bis es seidig glänzte und weich über ihre Schultern fiel.... sie schaute zu Bloddraav und lächelte...

Der Priester nahm seine Geliebte in den Arm, streichelte sanft ihr wundervolles Haar... seine Finger glitten von ihrer Schläfe bis zu ihren Kinn herunter... dort verharrten sie einen Moment... Er küsste sie sanft auf ihre weichen Lippen.

"Wir müssen los...", hauchte er ihr zu und wandte sich mit bekümmertem Blick der Tür zu...
"Die Herrin wartet."

Die beiden gingen langsam zu Hera... sie wollten jede Sekunde auskosten, die ihnen noch blieb, bevor das Wort der Herrin sie wieder auseinander riss.

Der Priester trat ein und verneigte sich vor Hera und den Schwestern.
Der Duft von frischem, starkem Kaffee lag in der Luft.
"Guten Morgen, Herrin, Ihr habt nach uns geschickt?", begrüßte er sie.

Bloddraav würde bestimmt wie sonst auch auf der linken Seite der Tafel Platz nehmen, gegenüber von Melinja... es erschien ihm mittlerweile wie sein Stammplatz.

Melinja trat hinter Bloddraav in das Zimmer und bezeugte ihren Respekt der Herrin gegenüber, sie sank tief und presste ihre Stirn mit dem Brandmal der duklen Göttin auf den Boden.
Nach der Aufforderung der Herrin erhob sie sich, verharrte einem Moment... sie lenkte ihre Schritte zu ihren Schwestern. Melinja war das dunkle Abbild ihrer weißgewandeten Schwestern.Wie ein dunkles Gewitter stand sie zwischen ihnen, still....

Die beiden Weißgewandeten drehten ihren Kopf zur Herrin und sprachen uniso :" Die Zeit drängt, sie hat noch viel zulernen", ihre Stimmen klangen rau.... Sie bewegten sich voll Anmut und der Stoff ihrer langen weißen Kleider raschelten leise... Melinja senkte ihr Haupt und schritt wie unter einem Bann zwischen ihren Schwestern, ihre schwarze Schönheit verschluckte jegliches Strahlen der Weißen, Ihr war es nicht vergönnt, einen Blick auf ihren Liebsten zu werfen.
Sie verließen schweigend das Zimmer... in dem Moment brach ihr Herz.........

Hera wies Bloddraav den Platz zu ihrer Linken zu.... eine Magd goss ihm einen Becher heißen, starken Kaffee ein und trat wieder etwas zurück, bereit auch alle weiteren Wünsche und Befehle zu erfüllen.....
Eine kleine Schriftrolle lag auf den Tisch..........

Wie erwartet wurde Bloddraav der Platz zugewiesen... doch fehlte Melinja.
Sein Herz tobte... drohte erneut zu zerspringen...

Er fasste sich schnell... sein Innerstes tat weh, aber die Herrin hatte ein Anliegen...
Die Schriftrolle erweckte ein Unbehagen in ihm... sie konnte alles enthalten...
Abwartend blickte Bloddraav die Herrin an... er ignorierte das Getränk vor ihm.

Verstehend nickte Bloddraav. "Sehr wohl", antwortete er.
Es war Zeit für Taten, nicht für Worte.

Er trank seinen Kaffee aus, erhob sich und ging... all dies tat er schweigend.
In seiner Kammer angekommen bereitete er alles vor... Kleidung, Ritualgeräte... Schwarzstern...
Er schloss die Fenster, verstaute ein paar Gegenstände an bestimmten Orten und versperrte die Tür.

Der Priester wartete vor dem Anwesen auf die Ankunft der Kundigen...
Er überlegte sich schon, was er mit den Frevlern anstellen würde... malte sich aus, wie ihr Blut floß, an seiner Klinge klebte... die Wände und den Boden zierte...

Einige Zeit später erreichten die Gelehrten mit den Pferden Bloddraavs Standort.
"Wenn Ihr das nächste mal so freundlich wäret, direkt zu den Ställen zu gehen, dann würden wir auch früher losreiten können", pampte einer der Kundigen den Priester an.
Dieser antwortete nur: "Wir werden sehen..." Und mir meine Kleidung ruinieren? Nein, niemals.

Nachdem alles Gepäck verstaut war, ritten sie los, zum Glück war es gutes Wetter und der Bauplatz nicht weit entfernt.
Trotzdem wies Bloddraav seine Begleiter an, schnell zu reisen, denn er hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend.
Der gesamte Ritt war unspektakulär... Bäume und Büsche zogen wie Schemen vorüber, das Getrappel der Pferdehufe donnerte durch die Landschaft wie ein kleines Gewitter... einige Bauern am Wegesrand blickten verwundert auf, sich den Kopf kratzend, weshalb diese Reiter so eilig unterwegs waren.

Gegen Abend näherten sie sich dem Tempel... ein leichter Geruch von Schwefel lag in der Luft, die Feuer der Erde leisteten ganze Arbeit.
Der Himmel wirkte trüb, obwohl keine Wolke am Himmel stand; der Staub, der bei den Baumaßnahmen in die Luft geschleudert wurde hing in der Luft wie leichter Nebel und vermischte sich mit den Ausdünstungen des Bodens.

Der erste Lärm war zu hören: Schreie von Arbeitern, denen Werkzeuge auf die Füße gefallen waren, das stete Hämmern und Klopfen der Werkzeuge... der Klang der Arbeit drang vom Horizont an Bloddraavs Ohren.
Er war zufrieden.
Doch dann stand die Welt auf einmal Kopf.
Mit einem schleifenden Geräusch polterte der Körper seines Pferd über den gepflasterten Weg, den Priester noch immer im Sattel...
Alles schmerzte, jeder Knochen wurde durchgeschüttelt, als würde ein wahnsinniger seinen Leib mit Hämmern bearbeiten.
Bloddraav rappelte sich langsam auf... seine Robe zerschlissen und stellenweise eingerissen.
Wie durch ein Wunder war er scheinbar unverletzt geblieben...
"Was bei Ashendris Schwingen ist passiert?!", brüllte er den Leichnam seines Pferdes an.
Dann ash er die Ursache des Sturzes: Ein einzelner Pfeil, fast einen Schritt lang, mit makelloser, reinweißer Befiederung, ragte aus dem Schädel des Hengstes heraus... ein Zettel war daran festgebunden...
"Dies ist eine Warnung..." stand darauf mit einer geschwungenen Handschrift geschrieben.

"Du da, runter von deinem Tier!", blaffte Bloddraav einen der beiden Biologen an, "Ich muss weiter zum Tempel, bevor noch mehr Unfälle passieren."
Er packte seine wenige Sachen schnell zusammen und schwang sich auf das nächste Pferd... hoffentlich war nicht alles zu Bruch gegangen.

Im Galopp ritt er zum Tempel weiter, die anderen hinter sich lassend und an den verdutzen Arbeitern vorbei. Er würdigte sie keines Blickes.
Vor dem Eingabg angekommen sprang Bloddraav vom Pferd, griff sich seine Sachen und sprintete wie ein Irrer in den Keller der Baustelle...
Die Besichtigung musste warten.

Aus dem Gedächtnis heraus lief Bloddraav mit einem leicht hinkenden Gang durch die schwach beleuchteten Gänge der Tempelgewölbe seiner zukünftigen Kammer entgegen.
Der leicht violette Bodenebel waberte ihm um die Waden...
Aus den Wänden erklang in unregelmäßigen Abständen ein gequältes, fast nicht wahrnehmbares Stöhnen... die Schreie der der Erzgeister...
Nervenzerfetzende Symphonien schallten durch die Gehörgänge jedes Zuhörers...
Wunderschön...

Wie im Schlaf fand der Priester den Weg... keine einzige Falle wurde ausgelöst... er wich den Bodenmechnismen aus, trotz der Tatsache, dass der Boden nicht zu sehen war...
Die Baumeister waren tatsächlich die besten... sich so genau an seine Pläne zu halten war beinahe unvorstellbar, doch sie haben es geschafft.
Er erreichte seine Räumlichkeiten... kahl und schwummerig lag der Raum vor Bloddraav... aber wohlig warm; die natürliche Temperatur des umgebenden Erdbodens hatte den erwünschten Effekt.

Er durchsuchte seine Besitztümer: Dellen und Beulen im Räucherschwenker, ein paar zerbrochene Glasfläschen mit Weihrauch... kein großer Schaden, aber ärgerlich war der Verlust allemal.
Mittlerweile empfand Bloddraav schon keine Schmerzen mehr, der Schock war vergangen, sein Körper hatte sich beruhigt... Aber seine Wut loderte immer heller...
"Wer auch immer dahintersteckt... es wird Tote geben... und das, was ich mit den Dieben gleich tun werde, wird den Attentätern wie ein Abend in einer feuchtfröhlichen Taverne vorkommen...", sprach er zu sich selbst... ruhig und beherrscht.
Trotzdem troff seine Stimme vor Grausamkeit und Blutlust...

Sich seine Robe richtend schritt Bloddraav wieder in das Erdgeschoss des Tempels... Schwarzstern an seiner Seite...
Auf seinem Weg sah er sich die Ergebnisse an: dunkler Granit, der die Wände der Gewölbe bildete, noch schöner als in seiner Vorstellung, alle drei Schritt waren klobige, brutal wirkende Fackelhalter an den Wänden angebracht, alles war nach seinen Vorgaben... die Räume würde er am nächsten Morgen bewerten... es gab Wichtigeres...

Der Priester stand nach ein paar Minuten im Hauptraum des Tempels... 30 Schritt hoch war die Decke, jede Säule, ja jeder Stein bestand aus tiefschwarzem Marmor mit einer feinen, etwas helleren Maserung; das große, runde Fenster mit dem eingearbeiteten Symbol der Ashendri prangte wie ein blutiges Auge über dem Altar und tauchte den gesamten Tempel in der schummerigen Abendsonne in eine Vison der puren Blutlust... es war, als hätte man einen blutroten Schleier vor den Augen.
Überall zwischen den Säulen standen in regelmäßigen Abständen von Dornen und Stacheln verzierte, eiserne Feuerbecken; ihr Licht warf schwarze Schatten an die ohnehin finsteren Wände, ein Fest für die dunkle Seele Bloddraavs.

Er wurde bereits erwartet.
Drei wichtig aussehende Bauarbeiter, die wie Aufseher, fast schon Generäle der fleißigen Armee der Arbeiter wirkten, standen vor zwei in Ketten gelegten, nackten und verkrümmt dastehenden Männern, die wussten was ihnen drohte.
"Verehrter Herr... dies sind die beiden Diebe, die versucht hatten, Tempelschätze zu stehlen... wir übergeben sie Eurer Obhut...", sprach der mittlere der Vorarbeiter Bloddraav an.
"Erst muss ich den Altar ausrichten...", war alles, was der Priester entgegnete.
Er wandte sich um... es gab nichts auszurichten! Die Arbeiter haben instinktiv gewusst, wie der Altar stehen musste... Perfekt!, dachte er.

"Ihr da! Legt euch auf den Altar, so, dass eure Köpfe nach außen liegen und eure Füße sich berühren...", sein Blick bohrte sich abwechslend in die Schädel der Frevler... er konnte fühlen, was sie empfanden... Furcht!
Bloddraav genoss dieses Gefühl...
Wortlos machten sich die beiden auf den Weg... legten sich hin wie geheißen... warteten auf ihr Schicksal...

Der Priester entfernte die eisernen Fesseln legte ihnen die rituellen Ketten an... sie spannten Arme und Beine der Opfer in die Ecken des Altarblockes, stramm genug, dass sie sich nicht mehr bewegen konnten... egal, was passieren mochte...
Stille kehrte im Tempel ein... absolute Stille... das Atmen der Anwesenden war das einzige Geräusch...
Schweigend nahm Bloddraav Schwarzstern in die rechte Hand.
Fast spielerisch fuhr er mit der Spitze der Klinge über die Haut des ersten Mannes, hinterließ feinste blutende Streifen auf seiner nackten, von Schwielen und Dreck bedeckten Haut seines Brustkorbes... Er "zeichenete" das Symbol der Ashendri...
Dann, mit einer fließenden Bewegung, glitt der Dolch durch das Brustbein des Mannes, direkt in sein pulsierendes Herz... er brauchte keine Kraft dazu, die Waffe war perfekt.
Das selbe Spiel vollzog er mit dem anderen Mann... er blickte ihm in die Augen, Panik sprang Bloddraav entgegen...
Der Mann zerrte an den Ketten wie ein wildes Tier, doch er konnte sich nicht rühren... dann war er tot... als hätte man eine Kerze ausgepustet.

Bloddraav drehte sich um, fassungslose Gesichter blickten ihn an.
"Ashendri wird sich nun um sie kümmern... bringt sie auf die Rabenstatt, draußen vor dem Tempel... diese Frevler haben keine Bestattung verdient... sie werden den Tieren der Ashendri als Nahrung dienen", engegnete der Priester gelassen, "Beeilt euch gefälligst, ich will nicht, dass ihr Gestank in meiner Robe haften bleibt."
Er räusperte sich kurz.
"In der Zwischenzeit sehe ich mich hier etwas um..."

Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es noch nichts zu sehen...
Baustelle aus Text-Ziegelsteinen voraus...

Schalten Sie heute Abend wieder ein, wenn es heißt "Blut und Morde in Nordort"

Die anderen Männer und die Leichen zurücklassend betrat Bloddraav erneut die Gewölbe...
Er war keine 20 Schritte weit gekommen, als er einen ungeheuren Sog spürte... er ging von Schwarzstern aus.
Ein Gefühl, als würden sämtliche Flüssigkeiten aus seinem Körper gesogen werden, machte sich in dem Priester bemerkbar, immer schneller, immer stärker.
Aber Bloddraav hatte keine Angst... es war alles in Ordnung, da war er sich sicher.

Sein Sichtfeld verschwamm... Er hob die Hände vor die Augen, seine Finger schienen um Jahrzehnte gealtert.
Trocken und spröde spannte sich pergamentene Haut über seine Knochen, dicke, wulstige Venen zeichneten sich deutlich und dunkelviolett vor der bleichen Kulisse ab. Die Fingernägel ragten mehrere Millimeter länger über die Fingerspitzen, fast wie die Klauen eines Wilden...
Bloddraav wollte sich nicht vorstellen, wie sein Gesicht erst aussehen mochte...

So schnell der Spuk begann, so schnell war er auch wieder vorbei.
Alles war beim Alten, als wäre nichts gewesen... jedoch...
Da war etwas Neues, etwas Unbekanntes in der Seele des Priesters...
Es fühlte sich an wie... Macht!

Bloddraav schaute sich um... alles wirkte bekannt, und doch fremd... so als hätte er eine neue Sicht auf die Dinge der Welt erhalten...
Er lächelte grausam, seine Lippen verzogen sich zu einer Grimasse...
"Der nächste Schritt ist getan...", flüsterte er in das schummerige Zwielicht der Gewölbe...
Seine Augen glänzten...

Von der neuen Energie erfüllt trat Bloddraav wieder in die Haupthalle des Tempels.
Es war zwar schon kurz vor Einbruch der Dunkelheit, aber ein Gedanke, ein Drang zu machte sich in ihm bemerkbar... er musste Hera aufsuchen.
Schnellen Schrittes marschierte er an den von Ketten behangenen,schwarzen Säulen vorbei in die frische Abendluft.

Bloddraav erreichte sein Ross, das er einem der Pflanzenkundler nach dem Angriff entliehen hatte und begutachtete es.
"Ein wenig erschöpft, aber es reicht noch...", sprach er vor sich her.
Der Priester rückte den Sattel etwas zurecht und schwang sich auf den noch immer leicht dampfenden Rücken des Pferdes.
Er nahm die Zügel in die Hände und ritt los, allerdings gemütlich, er war hellwach und wollte die Nacht genießen... außerdem musste er nachdenken... der Pfeil...

In den Morgenstunden des nächsten Tages erreichte er Anwesen seiner Herrin, es ragte aus dem Frühnebel wie eine Festung aus der Landschaft empor. Uneinnehmbar...
Bloddraav hoffte, dass es auch wirklich so war...

Immer noch voller Energie sprach er einen Bediensteten an: "Informiere die Herrin, dass ich bereits wieder zurück bin... es gab... unvorhersehbare Ereignisse. Aber lass dir ruhig Zeit... Ich möchte der Herrin nicht den Morgen verderben."
Den letzten Satz sprach Bloddraav mit einer mehrdeutigen Ausdrucksweise.
Verwirrt machte sich der Diener auf den Weg.

Der Priester wartete...