Die Sackpfeifenspieler » Gräßliche Geräusche

Sagen wir, ich mache Lärm. Nicht jeder ist geneigt, das Musik zu nennen.

ein ständchen von doc?eigentlich hat er immer seinen sack oder das hümmelchen mit...und folgt gerne jeder aufforderung zum spielen...meist aber nicht den forderungen aufzuhören....*kicher*...besonders toll die hohen quitschtöne,wenn das wetter etwas feucht ist...und ganz dicht am ohr.aber wir " ertragen "es...weil er richtig gut ist-auch wenn sein sack mal die luft rausläßt und dabei töne spielt,die einem die ohren wegfegen!
und da doc eigentlich immer mit bei ist,wird auch immer fleißig auf die ohren bekommen.es sei denn,das wetter ist so mies,das er vorsorglich seine intrumente zuhause läßt.er sagt dann,das es nicht gut für den duselsack oder das hümmelchen ist-ich aber glaube,er will uns schonen,da er uns so lieb hat *hera lacht*
mandoline finde ich gut!bring du uns ein ständchen...*aufforder*

Ich habe das mal in die Sackpfeifenabteilung rübergeschoben, weil wir uns von der Mandoline wegbewegten.

Meine Säcke sind ein Thema für sich. Der laute, den ich aktuell nutze, spielt sich vom Spieldruck her federleicht - was dafür andere Probleme mit sich bringt, die ich vorher nicht hatte. Da er so leicht läuft, machen sich jetzt leiseste Druckschwankungen bemerkbar, über die ich mir vorher gar keine Gedanken zu machen brauchte. Das bedeutet, daß sich die Tonhöhe der Spielpfeife und der Bordune dabei in unterschiedlichem Maße ändern - und das hört man.
Man bemerkt das auch daran, wenn ich mich plötzlich anfange, zu verspielen. Dann konzentriere ich mich auf schiefe Töne, die ich höre, und versuche das durch Anpassungen meines Spieldruckes zu kompensieren - und prompt verspiele ich mich.

Auch die Wetterfühligkeit, die mein alter Sack praktisch gar nicht kannte, hab ich jetzt an der Backe. Jetzt verstehe ich auch, daß Felyon immer über die Kälte gejammert hat.

Zu allem Überfluss ist die Spielpfeife infernalisch laut wie bei einem Marktsack, während die Bordune ja eher typisch mittellaut für eine Schäferpfeife sind, und ich sie gegen die Spielpfeife kaum hören kann - was natürlich das Stimmen der (sich bei der Feuchtigkeit ständig ändernden) Bordune schwierig macht, wenn ich nicht eine Wand neben mir habe, die deren Klang zu mir hin reflektiert. Hintergrundkrawall wie in der Taverne macht das natürlich noch schwieriger.

Und sogar das ansonsten eigentlich immer ziemlich idiotensichere Hümmelchen kann ich bei dem Lärm in der Taverne kaum stimmen, nachdem sich die Bordune beim Transport verstellt haben. Ich hätte das draußen stimmen sollen, denn im Gegensatz zu meinem Marktschäferpfeifenpuschelsack brauche ich da keine Wand zu.

Den lauten Sack nehme ich zu den Tavernen der kalten Jahreszeit wohl nur noch mit, wenn Felyon auch da ist, denn dann kann man im Duett hupen und sich gegenseitig die Bordune richten. Hier zu Hause umgeben von Wänden kann ich das auch prima selber.

Wünschen würde ich mir für die Taverne eine mittellaute Spielpfeife, aber sowas kostet Geld, das nicht wieder rein kommt. Ich versuche in letzter Zeit ja schon öfters, mich direkt neben die Leute zu stellen, in der Hoffnung, daß sie mir Geld geben, damit ich weggehe oder aufhöre.

Mein großer Sack ist übrigens derzeit bei einem Dudelbauer, der mir den ebenso leicht spielbar machen soll. Dessen Bordune sind um einiges gewaltiger, und dann sollte ich auch draußen wieder Bordune und Spielpfeife aufeinander einstellen können.

Letzteres. Im Atemrohr ist ein Ventil.

Vielleicht mal aktuell wieder was zu lachen: ich hab nen neuen Dudelsack und verkaufe den einen oder anderen alten. Vielleicht wollt Ihr ja mal reinhören.
http://www.youtube.com/user/langschwerdt?gl=DE&hl=de