RE: Der Bau des Tempels der Ashendri - 3

Bloddraav wurde auf einen Schlag bleich wie ein Bettlaken.
Irgendetwas war mit seiner Herrin absolut nicht in Ordnung...
Jetzt war schnelles Handeln gefordert!
Er sprang auf... vergessen waren seine Furcht und seine Erschöpfung.... einzig Adrenalin und Sorge um seine Herrin kreisten noch durch seine Venen.

"Hesiod! Schnell, hol kaltes Wasser und ein sauberes Stück Stoff... beeil dich!"
Sein Kopf fuhr zu Skushât herum.
"Skushât, würde es Euch etwas ausmachen, mir zu helfen, die Herrin auf die Pritsche zu legen?"

Er ließ hastig seinen Blick über den Körper seiner Herrin schweifen, ob es eine sichtbare Verletzung gab... Nichts...
Aber aus irgendeinem Grund blieb sein Blick an der Seite seiner Herrin hängen...

"Skushât? Was ist das für ein Dolch?"

Ich hastete zum Stuhl und fing die Herrin während sie runter kippte ich legte sie sacht auf den
boden und hörte Bloddraavs Worte
Ich reagierte sofort ,holte ein Stückstoff aus meinem Beutel und tränkte es mit
Wasser aus einer Flasche und gab es Bloddraav...

Hastig griff Bloddraav nach dem nassen Stoff und platzierte das Tuch auf Heras Stirn.

"Vielleicht hilft das der Herrin ein wenig... es dürfte den Kreislauf beruhigen"

Kaum war das getan fiel sein Blick wieder auf den Dolch... eine normale Klinge war das nicht...
Ganz sicher nicht...

Die Orkin sprang rasend schnell auf und war mit einem Satz bei Hera, Hesiod hat sie sicher zu Boden gleiten lassen, aus den Augenwinkeln sah sie, wie der Wächter ein sauberes Tuch aus seinen Beutel fischte und mit Wasser befeuchtete.

(* gemeinsam legten sie Hera behutsam auf die Pritsche)

" Du willst nicht wissen, was das für ein Dolch ist" ,ranzte Skûshat den Priester an.
Ihre Augen loderten gefährlich und sie zog ihren eigenen Dolch, mit dem sie zuvor noch ihre Zahnpflege betrieben hat. Vorsichtig näherte sie sich damit der Herrrin....
" Er ist magisch, das Blut deiner Vorgänger hat er getrunken, er ist böse! " Skûshat schnitt vorsichtig die Scheide vom Gürtel der Herrin " und wenn ich sage böse, dann meine ich böse.... darauf bedacht, den Dolch nicht zu nahe zukommen, streckte die Grünhaut ihren in Leder gerüsteten Arm aus und lies die immernoch pulsierende Klinge von ihrer eigenen gleiten.

*Die Herrin stöhnte leicht auf und ein Schauer überlief die Orkin. Geflüsterte Stimmen waren zuhören ....

" Hörst du sie?... sie rufen dich- die Herrin ist schwach momentan, sie kann dich nicht schützen....sie hat zuviel Kraft abgegeben..... " Die Orkin schaute ihm fest ins Gesicht.... Ein seltsames Gefühl machte sich in ihr breit......

"DAS ist deine nächste Prüfung, was wirst du tun? "

Skûshat sah ihn mit gelben furchteinflößenden Augen an, sie kniete vor der Pritsche, auf der die noch immer bewustlose Herrin Hera lag, Heras Atem ging unregelmäßig und setzte ab und zu aus- die Orkin bekam - so glaubte sie das erste mal in ihrem Leben Frucht- die Stimmen wurden immer lauter ............

sie glitt in dunkelheit.......... ein flüstern ist zu hören.... bennender schmerz..........
wage die stimmen von skûshat und bloddraav............
ein stummer schrei zu ihm :" enttäusch mich nicht..... tief in deinem herzen weißt du was zu tun ist......"
hera fällt in finsterniss...stille.... ihr atem stockt

Es sah aus wie ein Anfall und ich kannte es irgendwo her.
Ich wollte eingreifen,irgendetwas tuhen aber ich wusste, dass
Bloddraav das alleine tuhen musste .Ich stellte mich neben Bloddraav
der ein wenig fassungslos aussah und schaute ihm ruhig zu...

Eine Gänsehaut lief über Bloddraavs gesamten Körper, er fühlte sich, als wäre ihm ein Fass eisigen Wasser eingeflößt worden...

Die Stimmen meiner Vorgänger... sie rufen... rufen nach mir...

Hera konnte Bloddraav nicht mehr beschützen...
Er war auf sich allein gestellt.

"Das Blut anderer Priester steckt in diesem Dolch... Das Leben anderer Priester, anderer Menschen..."
Er dachte daran, dass seine Herrin, den Dolch die ganze Zeit über an ihrer Seite trug...
"Dieser Dolch giert also nach Blut und Kraft..."

Heiß durchzog ihn ein Gedanke...

"Was, wenn auch die Klinge Heras Kraft ausgesaugt hatte?"
Bloddraavs Blick wurde noch ernster... todernst.
"Diese Waffe ruft also nach mir? Sie wird nicht eher schweigen, bis sie hat, was sie will...
Sie will mein Blut? DAS kann sie haben!"

Trotz und Wut regten sich in Bloddraav, die Kälte macht machte Platz für das Feuer seiner Seele...

"Estuans Interius Ira Vehementi!", schrie er, "Innerlich brennend vor gewaltigem Zorn!"
"Ashendri, verschone mein Leben, das meiner Herrin und das aller Anwesenden, bei dem Blut, das ich nun vergießen werde!"

Ohne zu zögern griff er nun nach der in Stahl geschmiedeten Entität und zog dieses... "Ding" aus seiner Ummantelung.
Er spürte die Gier über seine Arme wandern, mit den Klauen einer anderen Sphäre tastete der Dolch auf Bloddraav herum...

Schweigend umfasste Bloddraav die Klinge des "Bluttrinkers" mit seiner linken Hand...
Seine Rechte legte sich zielsicher auf das Heft...
"Vielleicht verliere ich das Bewusstsein, vielleicht verliere ich mein Leben... Aber wenigstens muss sonst niemand leiden, der es nicht verdient hat...
Haaaah!"

Er griff zu, bis der rote Lebenssaft in seiner Handfläche zu fließen begann... Der Griff der anderen Hand festigte sich, er bereitete sich vor, die Klinge fortzuschleudern, sollte er das Bewusstsein zu verlieren drohen.

"Soll Es doch trinken..."

in der finsternis bildeten sich leichte schatten- schemen nur aber erkennbar in der dunkelheit.... hera lies sich weiter treiben auf der flut von schmerz und pein. ...... ein kleiner heller funke tauchte im nirgentwo auf. die herrin steuert darauf zu...." er tut es" raunten ihr stimmen zu, "er hält ihn in den händen".... hera hörte weiter zu.... dann kam sie im nichts bei dem hellen funken an... sehnsuchtsvoll umklammerte sie das seichte leuchten und hielt sich daran fest.. hungrig.....die dunkelheit klärte nicht auf...
... hera spührte die kraft, das frische leben, welches mit bloddraavs lebensaft zu fließen began... gierig zog hera die kraft in sich auf, sie fühlte , wie sein leben in den dolch floss- in sie floss
" er hält noch immer fest".... die stimmen wurden schriller ...."genug"......
* hera holte tief luft.... "laß den dolch los" flüsterte sie schwach ..... die augen geschlossen, leckte sie sich das blut von den lippen, welches sie aus der dunkelheit mitgebracht hatte- einen tropfen jedoch würde sie aufbewahren, er sollte so kostbar werden wie die rubinträne der ersten prüfung.....

blodraav aber hielt die rote klinge noch immer in seinen händen...........

Die Orkin schaute gebannt auf den angehenden Priester... sein Griff war fest um die Klinge gelegt... wie im Kampf hielt er den Dolch und sein Blut tropfte in Strömen von ihr.... es verschwand im Nichts... zumindest tropfte es nicht auf den Boden.
Hera flüsterte ein paar Worte, die die Grünhaut nicht verstand- aber irgendwas mußte geschehen.
Skûshat sprang auf und schlug Bloddraav die verfluchte Klinge aus den Händen. Sie ging klirrend zu Boden- Skûshat keuchte auf, als sie sah, das die Klinge immernoch pulsierte...
ihr Blick fiel auf Hera, sie lag da, wach aber bewegungslos... dann schaute sie Bloddraav an.........

hera hörte die klinge fallen......hörte, wie sie auf dem boden rutschte.... in richtung bloddraav- sie hatte noch nicht genug.
... die herrin verank wieder in dunkelheit............
" erfürchtet um sein leben" raunten ihr die stimmen zu....hera sah wieder die schatten schemenhaft- der helle funke löste sich aus der finsternis.... hera steuerte wieder direkt darauf zu- doch diesmal versuchte sie der versuchung zu wiederstehen.... gegen das verlangen an zukämpfen.........

Schwach... so schwach, das ging Bloddraav durch den Kopf, während er immer mehr Blut verlor, aber ich muss noch mehr geben!
Dann spürte er einen kräftigen Schlag an den Händen, die Klinge wurde ihm entrissen und landete scheppernd auf dem Boden...

Er blinzelte überrascht, dann lächelte er sanft, bevor er die Orkin, die über ihm stand, fragte: "Wie geht es der Herrin?"
Er gestattete sich einen kurzen Moment der Entspannung... als er ein leises Kratzen... ein Schleifen vernahm.
Die Klinge kroch auf ihn zu...

"Komm doch her! Komm! Noch lebe ich, du gieriges Stück Blech!", erwiderte er schleppend, keuchend...
Lange konnte Bloddraav nicht mehr kämpfen...
Trotzdem wollte er die Waffe wieder in die Hand nehmen... sie nähren...
Aber sie sollte dieses Mal zu ihm kommen, nicht umgekehrt...

* und die klinge fand ihren weg zu bloddraav.........

hera verank tiefer in der dunkelheit- sie spürte nichts anderes als das verlangen nach der ihr verwehrten kraft...... "er wird kommen, er verliert sein leben".... hörte sie das flüstern der stimmen...... hera verdrängte ihr verlangen nach seinem blut, sie rief seinen namen..........." er wird dich nicht hören" sprachen die stimmen weiten....hera verdrängte auch sie......

*kalter schweiß bildete sich auf ihrer stirn, lautlos formten ihre noch immer blutverschmierten lippen worte....

sie sah einen weiteren schatten, quälend langsam schälte er sich aus dem rest der finsternis... " er stirbt, mach dich bereit"....die stimmen schienen von überall auf hera einzubrüllen, lauter und lauter wurden sie...." er stirbt!" ....

* der herzschlag der herrin setzte aus, ein letztes keuchen rang sich aus ihrem mund
nun war stille um sie rum- sie wartet auf seine ankunft... wenn er den weg zu ihr finden würde...............

Außer dem dem schleifenden Geräusch war nichts zu hören... Nichts...
Der Atemzug der Herrin schnitt durch die Luft wie eine Klinge durch mitternachtsschwarze Seide...

Bloddraav fuhr zu Hera herum.

"Nein!", schrie er und griff nach der blutdürstigen Klinge.
"Ashendri, nachtschwarze Herrin, bitte erweise mir einen Gefallen: Leite einen Teil meiner Kraft in den Körper meiner Herrin!"

Ich will nicht sterben, dachte Bloddraav, Ich... werde... nicht...sterben!
Er warf sich neben den reglosen Körper seiner Herrin, in der Hoffnung, dass seine Nähe irgendetwas bewirken könne...

Zeit die Klinge zu nähren, dachte er, dann schnitt er sich erneut in die Hand...

ein flackern durchzog die dunkelheit... "er hat es wieder getan, sein blut fließt".... die stimmen waren wieder da- die stille war vorbei........ hera sah in weiter ferne sein gesicht, hörte seine stimme........... und der kleine lockende funke war wieder aufgetaucht. ihr verlangen flammte wieder auf..... "er wird schwächer, sein leben fließt mit seinem blut aus ihm"...die stimmen sprachen nun direkt neben ihr.... die schatten bildeten sich zu formen, in ihnen erkannte hera alle, die dem dolch zu opfer fielen, die ihr zum opfer fielen?..... "er kommt"........... hera sah sich um- sie konnte ihn nicht erkennen..... diesmal wird es anderes sein schrie hera lautlos in die finsternis...........

*der körper der herrin lag neben bloddraav, kalt war sie..............

"mat tug nar vras najor?".. Die Orkin wurde zornig..."Tu was , du Idiot-stirbt endlich!" Die Orkin hatte sich drohend aufgerichtet, ihre Hand am Schwert....Wenn du es nicht tust, dann werde ich nachhelfen" Skûshat zog die Klinge und sah dem um sein Leben ringendn Priester an..."Wenn ich dich töte, dann gibt es kein zurück mehr, DAS ist die Prüfung!"
Die Grünhaut wollte ihn nicht töten, das hatte Hera ihr mehr oder weniger verboten, es war eben Auslegungssache...aber sollte sie es tun, würde sie wohl die Herrin retten, aber sich ihrem Zorn sicher sein....Sie schaute fest in Bloddraavs Gesicht und wartet ab.... ihre Leftzen bedrohlich bebleckt........

Es wurde dunkler... immer dunkler... Schwärze näherte sich von den Rändern seines Sichtfelds...
Immer schwärzer...

Bloddraav begann Schemen zu erkennen... wie schattenhafte Nebel sahen sie aus...

Sein Leben schwand immer mehr... dessen war er sich bewusst...

Nein!, schrie er in seinen Gedanken... Sterbt nicht, Herrin!

Er hörte ein Rauschen...weit entfernt... Eine Stimme?

Er würde es nicht mehr erfahren...

Nun war alles...


Schwarz...

der leuchtende funke, der heras verlangen nach blut bis in den wahnsinn trieb war verloschen....der lebensfunke von bloddraav...
"er ist da" .....raunten ihr die stimmen zu....
und tatsächlich, der schatten, der sich allmählich aus dem dunkel schälte hielt unbeirrt auf sie zu.....
..... der schmerz versiegte und die pein war vorbei- er hatte sein leben für sie gegeben, eine prüfung, an der viele vor ihm gescheitert waren....zuviele....
in der finsternis lächelte hera bloddraav zu.......

Bloddraav wollte seinen Augen nicht trauen...
Hera war hier?

Überall waren Gestalten... menschenähnlich geformt, aber schon lange verblasst...
Er ging vorsichtig auf die nebelhafte Gestalt seiner Herrin zu...

"Meine Herrin? Geht es Euch gut? Seid Ihr noch am Leben... oder habe ich versagt?"

"du hast nicht versagt...... auch wenn du wankelmütig warst......... so zählt doch am ende das, was du vollbracht hast" hera sah bloddraav fest an.... "du hast dein leben gegeben, was kann eine herrin mehr verlangen?"
........... die dunkelheit umgab beide, hera trat dicht an bloddraav heran, reichte ihm ihre hand.........schemenhaft verzogen sich die gestalten, die beide umgaben...eine fast greifbare stille trat ein, als hielte die dunkle göttin selbst den atem an....."ich führe dich nun zurück in das leben,welches du für mich gegeben hast......" hera schaute bloddraav in die augen- du hast deine zweite prüfung bestanden" verkündete sie stolz...... die dunkelheit teilte sich und ein pfad aus nebeln tat sich vor ihnen auf.........

*hera keuchte auf, sie spürte den körper bloddraavs neben sich...... sie blieb still liegen..... sie war müde- unsagbar müde. sie mußte dringend ruhen. sie spürte auch die anwesenheit der orkin- sie wußte, skûshat würde über sie wachen, sie fiel in einen leichten schlaf.............

"Danke, Herrin!"
Bloddraav ließ sich von seiner Herrin führen...
Zurück in das Leben...

Einen winzigen Moment lang konnte er noch das Licht sehen, dann schloss er seine Augen... er war so kraftlos...
Er schlief auf dem Boden, so wie er dort lag...
Es konnte ihm nichts widerfahren, da war er sich sicher...

Die Orkin schaute erleichtert auf.Sie hatte dieses Momente oft erlebt, und immer trat die Herrin alleine aus der Finsternis, scheinbar hatte Bloddraav mehr Kraft als die Grünhaut zuerst annahm. Sie sah ihn mit anderen Augen nun, da er seine Prüfung bestanden hatte.

Die Magd schien wie versteinert....Skûshat grunzte ihr zu : "Geh und hol die feigen Pagen, bring eine zweite Liege und Felle mit" . Die Magd tat wie ihr aufgetragen wurde und verschwand durch die Geheimtür.....

Die Grünhaut legte nun einige Holzscheite auf die Glut, so versuchte sie die Kälte, die im Zimmer herrschte zu vertreiben. Eine wohltuende Wärme strömte von den Flammen in den Raum. Skûshat sah Hesiod an, der immernoch etwas fassundlos, mit seinem Wasserschlauch in seinen Händen neben dem angehenden Priester stand." Steh nicht rum, hol Decken aus der Kammer des Priesters, oder willst du, das er erfriert?" Die Orkin blicke auf den zitternden Leib von Bloddraav, scheinbar hat er die Wanderung doch nicht so gut überstanden....

Die Magd betrat das Zimmer nun durch die Tür, welche Hesiod von Gang aus aufgetreten hatte, als er den Schrei des angehenden Priesters gehört hatte, zwei von Heras Pagen im Schlepptau. "Steht nicht rum und vorallem glotzt nicht so, baut das Scheißding da auf",die Orkin wies auf die zweite Pritsche, die sie mitgebracht hatten.....

Nachdem Skûshat die Herrin und auch Bloddraav auf die Felle gelegt hat,verlangte sie nach Meet... " Ein Fass aus dem Keller, vom Besten...."grunzte sie durstig.Sie setzte sich auf einen der Stühle und fand es äußerst unbequem, sie flegelte sich direkt vor den Kamin und wartet auf Hesiod mit den Decken für Bloddraav und auf die Magd mit ihrem Meet....wobei sie die Magd mit dem süffigen Honigwein mehr herwünschte.
Skûshat schaute wieder auf Hera, ihre Atemzüge wurden langsam regelmäßig.... es war an der Zeit die Verbindung wieder herzustellen. Die Orkin würde den Teufel tun, und den Verdammten Dolch selber anfassen.... sie blickte auf den Pagen, der noch im Raum stand,"Bewerg dich her, bring den Dolch für die Herrin mit."

Der Page tat, wie ihm aufgetagen wurde und bückte sich furchtsam nach dem Dolch, Er lag noch dort, wo Bloddraav niedergeangen war auf dem Boden. Skûsaht schaute der Veränderung gespannt zu.....
Das Gesicht des Pagen verzog sich schmerzhaft, als er die Klinge aufhob, Skûshat gefiel sein qualvoller Gesichtsausdruck- sie grinste boshaft... ein unterdrückter Schmerzenschrei seitens des Pagen war leise zu vernehmen. Scheinbar nahm er all seinen Mut zusammen, um die verdammte Klinge der Herrin in den Händen zuhalten.....er lies sie auf den Fellen der Pritsche fallen. "Befestige sie am Gürtel", trug die Orkin ihm auf und reichte ihm eine feste Lederschnüre, welche sie von ihren Lederrüstung genommen hatte.
Der Junge schaute angstvoll in die gelben Augen der Orkin.... " Ich... aber..." er stammelte....."reicht das so nicht?"... "ich hab Angst, das die Klinge mich tötet", wimmerte er.....
"Schön, das du Angst hast" , die Grünhaut bleckte ihre Hauer, " Klare Befehlsverweigerung".... blitzschnell hieb sie mit ihren Klauen über seine Kehle. Blut spritze auf und der Page ging zu Boden. "Für den Versuch verdiente er einen schnellen Tod" dachte sie gönnerhaft.
Die Orkin hob mit ihrerm eigenen Dolch die rote, nun nur noch schwach leuchten, Klinge auf den Körper der Herrin . Hera lächelte im Schlaf......
Nun wante sich die Orkin dem noch warmen Körper des Pagen zu, "Frischfleisch" dachte sie, während sie sich ein gutes Stück aus dem Leichnahm schnitt- genüßlich kaute und auf ihren Meet wartete.......

Ich rannte aus dem Raum und kam nach
einiger eit mit Decken wieder und sah wie
Skushat den Pagen mit einem Handgriff tötete .
Fasziniert blieb ich einen momentlang stehen .
Schon lange hatte ich sowas nicht mehr gesehen,
das letzte mal als..... ich riss mich aus dem Gedanken
und legte die Decken auf die Herrin und den Priester ,
ich riss das Rehfell von meinen Schultern und legte ebenfalls
auf sie .Als ich fertig war richtete ich mich an Skushat :"Eine
interessante Art zu töten .Sehr blutig aber faszinierend ...."

Blutrote Nebel formen Menschen
tanzend durch den höllisch' Saal
Einer hackt und einer sticht
und beide winden sich vor Qual

Ihre Leiber, sie zerfließen
verlieren sich in schalem Dunst
Ein lächelnd' Priester steht daneben,
Wartend auf Ashendris Gunst

Eine Grünhaut, klar erkennbar,
tötet einen Mann in Wut
Kostbare Perlen fallen nieder,
Ach, was fühlt sich's an so gut


Bloddraav öffnete mühsam die Augen und blickte durch halb geöffnete Lider an die Zimmerdecke...
Ein interessanter Traum...

Die Orkin schaute auf und besah sich den Wächter des Priesters.... Hunger hatte sie keinen mehr, aber....."Soll ich dir zeigen, wie interessant es für die Opfer sein kann?" fragte sie ihn schmatzend... den Oberschenkel des Pagen in der Hand haltend....
Ihre gelben Augen blitzen auf... sie legte ihr grausiges Mahl zur Seite und trat an die Pritsche der Herrin...
Sorgfälltig faltete sie die kalten Hände der Hera um den Dolch- bedacht darauf die Klinge nicht zu berühren...
Hera lag wie eine Tote auf ihrem Lager- der Anblick erinnerte an einen Krieger, der mit gefalteten Händen sein Schwert trägt und in die andere Welt übergeht.... Skûshat schüttelte sich...Die Atmung der Herrin wurde regelmäßiger und ruhiger... der Schaf fester....Die Orkin legte das Rehfell von Hesiod fester um die Schultern der schlafenden Personen....
Heiß streifte sie der Atem der Herrin, wie ein Hauch aus der Hölle...Skûshat trat schnell zur Seite...Ihr war das alles nicht geheuer...
Die Grünhaut ging wieder zum Kamin, legte Holz nach und widmete sich dem zarten Oberarmstücken des Pagen..."Angst macht das Fleisch zarter- gegensätzlich wie bei Tieren- bei denen wird das Fleisch zäh".. sie schaute zu Hesiod..."auch mal probieren?" sie schaute ihn aus blitzenden Augen an und grinste-sodas die gesamte Pracht ihrer Zähne zum Vorschein kam............
und der angehende Priester öffnete seinen Augen, langsam......

Ich grinste zurrück" Nein danke ,Wild ist mir lieber"
Ein wenig Blut des Pagen spritzte auf meine Hose .Mir war
es egal ,es war nicht das erstemal und nicht das erste Menschenblut .
Ich fasste an die stelle wo die Narbe an meinem Bein war.
"Verdammte Feldräuberspinnen"murmelte ich vor mir her....