Neulich in Nordort... » Die Herrin und das Land

diese abschrift liegt wohlgehütet in einer kleinen truhe auf dem anwesen der kleinen herrin

Die Leistung der Gründer des Landes gingen aus der Geschichte in die Erinnerung über.
Aus den Erinnerungen wurden Erzählungen,die von unseren Vorfahren weiter getragen wurden.


Die Mächtigen Drei von Nordort
(nach dem Umbruch des zweiten Hauses im Zweiten Zeitalter nach dem großem Krieg)

Ehre und Ruhm und Herrschaft seien Dein-oh Nordort
Gewähret Götter und Herrin,Sieg Eurem Volke von Nordort.
Schaut auf uns,große Götter,seht wie wir Euch verehren.
Vernichte Richterin,die Schlechten und Ungerechten.
Züchtige unsere Feinde,verschlinge sie mit Deinem Feuer.
Bestrafe ihn,der uns mit Tücke begegnet.
Gepriesen sei der Name Hera.

Stärke und Macht und Reichtum sei Dein-oh Nordort
Segne Kriegsgott und Herrin die Waffen deiner Kinder.
Wappne uns,mit undurchdringlicher Rüstung.
Höre unsere Klage um die Gefallenden.
Schenke uns Trost in unserer Trauer und räche uns an unseren Feinden.
Gepriesen sei der Name Ayla

Dein -oh Nordort seien Weißheit und ewige Verehrung.
Gib uns Mut für die Schlacht.
Erhöre im Nebel unsere Kriegsgebete,hülle uns in Stärke und Tapferkeit.
Schütze uns durch Zauber und stütze unsere gerechte Sache.
Strafe ihn,der abfällig über uns spricht.
Gepriesen sei der Name Rana.

(In alten Schriften gefunden:es wird darüber gegrübelt,ob der Verfasser ein Weiser war,der einen flüchtigen Blick in die Zukunft machen konnte,oder ob dies tatsächlich in den alten Mythen erzählt wurde und von Gelehrten niedergeschrieben wurde.....)

nach dem großen beben,welches nordort heimsuchte ,wurden schriften in den ruinen gefunden,welche über die drei herrinen der vergangenheit berichteten.....

"....... die kleine herrin hielt eine abschrift in ihren händen und ein schauer überlief sie.langsam verblassen die erinnerungen an die zeit,als weinende kinder hilflos nach ihrer mutter riefen,die verschollen in dicken rauchschwaden nicht wieder kehrten.die kinder fanden fürsorgliche aufnahme bei einfachen leuten,die das beben überstanden und ihr hab und gut aus den trümmern gerettet haben.ein wiederaufbau begann.

hera sah wieder auf das pergament und verschloss die augen.grelle schreien betäubten ihr gehör und wieder befand sie sich in jener zeit,als als das unheil seinen anfang nahm,auch wenn ihr nicht bewust war,wann dieser zeitpunkt genau war.bilder der angst,das land werde völlig zerstört tobten durch ihre erinnerung....mit einen aufschrei öffnete hera ihre augen und besann sich der gegenwart.eine wärmende sonne strahlte vom blauen himmel und vertrieb die düsteren gedanken.

sie rollte das pergament ein und legte es in eine kleine truhe,welche auf der anrichte ihres zimmers am fenster stand.hera trat an das fenster und schaute hinab auf den hof.immernoch ziehen wagenladungen in entlegene gegenden des landes um werkzeuge und baumaterialien dort hin zu bringen,wo sie benötigt werden.sie lächelte.
stärker denn je ist das volk geworden.brüderlich wird geholfen und schwesterlich geteilt.aber noch immer verstecken sich düstere gedanken in den ecken ihres seins-lauernd im verborgenen,um im augenblick der schwäche vorzustoßen und die herrin zu fall zubringen.hera wendet sich vom fenster,vom blauen himmel und der sonne,sie geht zum kamin und legt einige holzscheite auf die glut.gierig lecken die flammen am holz und werfen verzerrte schatten an die wände.
die schatten vollziehen einen tanz,an decke und wand und hera schaut ihnen zu,versinkt in gedanken.

nebel zog auf-horden der falschheit halten einzug-intrige und schmerz vergiften das land-der tod kommt.
die herrin hört die schreie der verzweiflung,die ihr herz zerreißen und ihr bewustsein betäuben-spürt die anfänge des bebens,welches durch das land zieht.... betäubt durch gift,welches ihr eingeflößt wurde..gegeben von........
das gesicht verzerrt sich,ist nicht greifbar,verschwindet aus ihrem bewustsein......wurde noch immer nicht erkannt.

hera schreckt aus ihren gedanken auf,hört das lachen der gardisten im hof-neue gaukler sind angekommen.ein fest steht an und hera vertreibt die restlichen nebel aus ihrem kopf....verschließt die vergangenheit tief in sich.wohl wissend,das es geschah, im bewustsein,das es eine schmerzliche erfahrung war-aus der sie gestärkt hervor gegangen ist.
die herrin wendet sich zur tür und begibt sich in den großen saal um die vorbereitungen für das fest zu begutachten.
nicht alles muß perfekt sein,das weiß sie und das recht räumt sie ein,es muß aber voll wohlgesonnenheit strahlen,es muß freude denen bringen,die beteiligt sind,es muß ein fest werden,an dem jeder seine freude hat,sei er vom stand auch noch so gering.
lächelnd tritt sie in die hallen ihres hauses und freut sich über die geschäftigkeit,ein jeder gibt seinen beitrag,sei er groß oder klein,ein jeder,wie er kann.die herrin freut sich über soviel buntes treiben und weiß,das es gut ist-wie es ist.
denn das was das volk geschaffen hat,betrübt nicht die zukunft-weißt die vergangenheit in die schranken und beschert eine zauberhafte gegenwart.
hera,die kleine herrin des landes tritt voll zuversicht in die zukunft-wissend,das sie über ein volk herrscht,welches sich nicht die freude nehmen läßt,gemeinsam am dem zu arbeiten,was die vergangenheit zerstört hat.
und in dem wissen,das die legenden,die mythen sich neu formen,das in weiter zukunft namen genannt werden,die nie in vergessenheit geraten-die namen der drei herrinen des landes nordort.
auch wenn hera nun die einzige ist,die um die geschicke des landes und des volkes bangt,kämpft und sich einsetzt für das was kommt.... eine zukunft voll freude und lachen-aber auch eine zukunft,in der schatten den himmel verdunkeln,unheil das land heimsucht und ein gemeinsamer weg gefunden werden muß.

die kleine herrin tritt in den sonnenschein,gefolgt von ihrem rog votak.